Freitag, 18. August 2017

15.8.2017 und 16.8.2017 Hafentage in Plymouth

Plymouth ist eine große Stadt, vergleichbar mit der Einwohnerzahl von Wiesbaden, allerdings hat Plymouth eine bedeutende maritime Vergangenheit und Gegenwart. Von Plymouth aus wurde z.B, Neuseeland kolonialisiert und viele, der bekannten Admirale des britischen Empire hatten hier ihren Sitz oder Startplatz zur See. Heute ist Plymouth das Ziel der Fastnet Regatta, die in Cowes/Isle of Wight startet. Es gibt, glaube ich mindestens 5 Marinas, die Flußmündung ist wie ein großer See und dort ankern auch hunderte von Booten. Plymouth wurde von den Deutschen, also wir, im 2. Weltkrieg ziemlich zerbombt, erzählte Rainer, aber immerhin gibt es noch eine sehenswerte Altstadt rund um den historischen Hafen.
Ich verabredete mich mit Beate und Rainer nach unserer getrennten Altstadterkundung zu einem Kaffeetreffen am historischen Hafen. Es wurde ein Ale (Bier) -Treffen.


Nachbau des Segelschiffs von Magellan, das als Erstes die Welt umrundete!


Da Beate und Rainer auch gerne Fisch essen, wollte ich Fisch kaufen und zubereiten, damit die Beiden nicht jedes Mal die Hühnerpfanne vorgesetzt bekommen. Aber die wenigen Fischläden hatten geschlossen. Aus der Not eine Tugend machen und so kaufte ich beim englischen Aldi Thunfischsteaks und Schellfischfilets. Als Beilage Safranreis mit gedünstetem Gemüse. Beate und Rainer steuerten einen griechischen Salat bei. Alles hat lecker geschmeckt und der Abend wurde wieder lang.

Schlumps Liegeplatz in der Mayflower Marina, in der es ziemlich unruhig ist, wegen Schwell.
Historische Bauten der Royal British Navy
 Am nächsten Tag musste ich die Steckbuchse der elektronischen Selbssteueranlage reparieren. Ich fragte Rainer, ob er eine angebrochene Tube Marinesilikon hatte, hatte er. Er kam mit zum Boot und wir reparierten das Teil, sitzt richtig fest. Bei Rainers Boot "EXTRIM" war eine Schraube locker an einem Ausleger locker. Die versuchten wir mit vereinten Kräften zu lösen. Das gelang nach einiger Zeit und da ich auf Schlump, dank Doris und Siggi (die Voreigner) ein gut sortiertes Schraubenlager habe, konnte ich eine passende neue Schraube mit Mutter finden. Wenn man schon mal dran ist, überprüften wir noch die anderen Schrauben und zogen die teilweise etwas losen Muttern an. So einige Stunden rumschrauben und reparieren gehört dazu und macht auch Spaß, denn zu zweit geht alles besser, insbesondere das Tüfteln. Der Abschied stand an, es war klar, dass ich weiter Richtung Westen will und für Beate und Rainer war klar, dass sie von Plymouth aus oder etwas weiter östlicher an der englischen Küste aus, den langen Schlag nach Frankreich machen (ca. 100 sm). Sie wollen noch ein paar Tage die französische Küste erkunden um dann ihren trailerbaren in der Nähe von St. Malo zu kranen und wieder EXTRIM in den Bodensee zu legen.
Unklar war nur, ob am Freitag oder Samstag. Wir gingen am Abend in einem sehr guten und gemütliche Lokal in der Marina essen. Das Essen war sehr gut, die Stimmung auch, nur draußen kübelte der Regen aus allen Rohren. Gegen 22.00 Uhr verabschiedeten wir uns, denn wir wollten für den nächsten Tag ausgeruht sein.

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