Und dann war der Wind ok, aber etwas mehr hätte es sein können. Es wurde besser, der Wind nahm etwas zu und drehte, deswegen konnte ich Schmetterling segeln, was das ist ? Siehe Bild, das eine Segel ist links , das andere rechts, sieht aus wie ein Schmetterling.
Heute gabs keine Tiere zu beobachten, bis auf die Quallen natürlich. Zwei Kunststofftiere sind mir begegnet, zwei Wasserbälle, die ich aber nicht retten wollte. Nach ca. 6 Stunden (26 sm) konnte ich Scheveningen sehen, machte vom Meer aus einen mondänen Eindruck, der sich nachher an Land bestätigen sollte. Der Wind hatte übrigens etwas zugenommen, ca. 14 Knoten, also 3 bis 4 Bf und Schlump segelte mit ab und zu 6,6 Knoten dem Hafen von Scheveningen entgegen. Nur mit der gerefften (verkleinerten) Genua (das Vorsegel) segelte ich bis in den Vorhafen. Man muss/sollte die Hafenkontrolle anrufen (über Funk, Kanal 21), um um freie Hafeneinfahrt nachzufragen, denn es könnte sein, dass ein größerer Pott ausläuft. Die Freigabe wurde erteilt ! Der Hafen war nach meiner Erfahrung sehr voll. Trotzdem hatte ich noch einen Liegeplatz längsseits, siehe Bild.
Aber es wurde noch voller und ich habe dann Schlump nochmal als drittes Päckchen umgelegt, weil ich morgen wegen der Tide wieder so gegen 7.30 Uhr den Hafen verlassen will/ sollte.
Erstaunlich, wie viele Boote doch in einen Hafen passen. Erfreulich, dass praktisch alle helfen, damit alle einen Platz finden und die Holländer verschließen abends ihre Boote nicht mit einer Kuchenbude (eine Art Zelt im hinteren Teil des Bootes), d.h. man kann Blickkontakt aufnehmen und gegebenfalls ein kurzes Schwätzchen halten. Mit dem Bordfahrrad bin ich dann zur Scheveninger Strandpromenade geradelt. Unglaublich! Ich war zwar nicht in Las Vegas, aber kam mir fast so vor. Hunderte Strandcafes, Casino, tausende Menschen, riesiger Strand, Powerboote, jetski und noch mehr Überfluss, für ein paar Minuten oder Stunden ganz beeindruckend, aber nichts für mich.
Morgen gehts weiter zur Roompotsluis, leider wieder um 6.00 Uhr aufstehen, wegen der Tide, da hätte ich ja auch noch länger arbeiten können (Haha!), aber da es ca. 50 sm sind, ist soundso frühes Aufstehen angesagt.
Da hätte ich doch beinahe das wichtigste Erlebnis heute vergessen: Ich habe in einem Hafenimbiss Matjes und Kibbeling bestellt. Den Matjes mit Brötchen (Peter verzeih mir) angefangen zu essen, wollte gerade die zweite Hälfte essen, da gibt es einen Schlag gegen meinen Kopf und eine Möve hat sich im Sturzflug die andere Hälfte des Matjes geholt, das Brötchen nicht. Unglaublich aber wahr!
Ein Grund, Schevingen nicht mehr zu besuchen!
Lieber Walter.
AntwortenLöschenSchön Dich wieder zu lesen, Du warst ja richtig fleißig in den letzten Tagen! Tolle Berichte, tolle Bilder. Ich habe Deinen Blog einer frz. holländischen Familie weiter empfohlen. Sie haben Deine Schlump sehr bewundert! Wir hoffen, wir sehen uns bald in Frankreich.
Alles Liebe.
Deine Tina&Cie👫👬⛵️🏝🇩🇪🇫🇷