Ausgeschlafen, seit langem mal wieder, geduscht, gut gefrühstückt, seit langem mal wieder und dann wollte ich in die Stadt gehen, aber eine Regendusche sagte mir, bleibe im Boot und schreibe den Blog von gestern und heute. Jetzt hat es aufgehört. Und ich starte einen zweiten Versuch!
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Blick von meinem Liegeplatz auf Ramsgate |
Der zweite Versuch ist gelungen, ich war in Ramsgate unterwegs. Was schnell auffällt gegenüber den Niederlande, dort ist es über sauber, man sieht fast keine Armut, zumindest dort, wo ich war. Das ist hier anders, relativ viel Müll auf den Straßen und Gehwegen und eine Reihe von Obdachlosen. Der Hafen ist schon einige hundert Jahre alt und so gibt es rund um den Hafen eine unglaubliche Anzahl von Lokalen, Pubs, sehen alle auch gemütlich aus und einige mit besonders einladenden Fassaden. Am Automat habe mir erst Mal 100 britische Pfund besorgt, kosten ca. 117 Euro, also muss man auf die Preise ca. 20% aufchlagen. Zuerst bin ich in ein Fish und Chips Lokal gegangen und habe für 5 bPfund eine riesige Portion fritierte Kartoffelstücke (Chips) und einen großen Backfisch (Fish) bekommen und nicht ganz aufgegessen, immer noch satt! Dann war ich noch in einem Supermarkt, um einen Eindruck vom englischen Angebot und den Preisen zu bekommen. Unterscheidet sich nicht besonders von unseren. Es fing wieder zu regnen an und ich entschloss mich, den Royal Yacht Club von Ramsgate zu besuchen, dort werden alle Segler/innen, die Ramsgate besuchen herzlich empfangen, es gibt frisch gezapftes Bier und Essen mit einem tollen Ausblick auf den Hafen. Und er ist wirklich königlich, Richtige Clubsessel und eine Vitrine mit vielen Pokalen aus Silber beeindrucken.
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Auf den Sesseln kann man ein gepflegtes Bier trinken! |
Ich bin dann -der Regen hörte auf- zur Kaimauer geradelt und habe noch ein Bild vom Hafen bei Ebbe gemacht.
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Schlump liegt ziemlich in der Bildmitte, davor erkennt man das "Ramsgater Watt". |
Dass ich im Grunde nichts anderes gemacht habe, als die alten Segler belegt eine Infotafel, die an der Kaimauer aufgestellt ist.
Sinngemäß besagen die rot unterstrichenen Zeilen, dass die Segler früher mit dem Wind auf die mud bank im äußeren Hafen gesegelt sind und dann später bei Hochwasser an den Steg verholt wurden.
Morgen gehts um 7.45 Uhr nach Dover, der Wetterbericht sagt Nordwest voraus, nicht so stark, also müsste ich so gegen 12.00 Uhr in Dover sein, denn der Strom läuft noch ca. 4 Stunden mit mir und der Wind sollte auch mindestens halb (von der Seite) kommen. Dann werde ich nur mit der Genua (großes Vorsegel) segeln, ziemlich dicht an der Küste und die Kreidefelsen von Dover betrachten können, wenn das Wetter mitspielt.
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