Samstag, 9. September 2017

9.9.2017 Von Concarneau nach Kernevel/Lorient

Es wurde ungemütlich, also sind wir gegen 15.00 Uhr in den Ausweichhafen eingelaufen. Aber der Reihe nach:
Kurz vor 8.30 Uhr sind wir aus dem schönen Hafen von Concarneau ausgelaufen. Der Wind war noch ziemlich schwach, nahm aber stetig zu. Einziger Nachteil, achterlicher Wind, zwar nicht zu große Welle, aber das ist ein Schaukelkurs, man sagt auch"Kotzkurs", denn das Boot segelt nicht stabil, wie auf halben Wind, sondern wandert immer nach links und rechts aus und kippt dabei in die eine  und andere Richtung. Aber uns gings gut dabei, keinem wurde schlecht, wir hatten auch vor dem Auslaufen ein Frühstücksbrot gegessen. Geplant waren ja die ca. 53 sm bis Port Haliguen zu segeln, aber wir merkten, die Strecke ist lang und wir würden wahrscheinlich in der Dämmerung oder Dunkeln ankommen, dazu hat uns bei der Ile de Groix eine Regenfront erwischt, die in kürzester Zeit den Wind auf 25 kn blies und die eigentlich sonst relativ moderate Welle baute sich unerwartet innerhalb von Minuten auf eine beeindruckende Höhe auf. Also schnell die Genua gerefft, wir segelten soundso nur mit der Genua und dann war der Spuk auch schon vorbei, aber man lernt immer wieder den Respekt zur See. Es ist beeindruckend, wie schnell sich die Bedingungen verändern und die volle Konzentration erfordern. Und so war ohne große Diskussion klar, wir laufen die Ausweichhäfen in der Flußmündung von Lorient an. Wir segelten bis kurz vor den Stadthafen von Lorient und mussten feststellen, dass wir dort nur im Päckchen hätten liegen können. Also wieder zurück zur großen Marina Kernevel, da gab es noch wenige, aber für uns einen freien Gastliegeplatz.
Morgen wollen wir dann zum Port Haliguen segeln und bis spätestens 17.00 Uhr da sein, denn dann soll der Wind stark auffrischen.
Entspanntes Segeln mit der Windsteueranlage "Windpilot"

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