Montag, 18. September 2017

18.9.2017 Hafentag in Pornic


Blauer Himmel, Sonnenschein und warm. Allerdings so gegen 11.00 Uhr. Vorher war das ganze Boot noch naß vom Morgentau und der herbstlichen Nachtfeuchte. Es lohnt sich also in dieser Jahreszeit das Frühstück etwas später zu terminieren, dann ist alles trocken und warm. Auch heute wieder in der Sonne bis 30 Grad, wenn der Wind weht wird es schnell kühler, aber alles in allem ein superschöner Spätsommertag. Nach unserem Frühstück haben wir noch einige lose Schrauben angezogen und einige ersetzt, gestern hat Peter übrigens den defekten Wasserkocher repariert, ich habe asessestiert. Funktioniert wieder!
Dann gings in die  Stadt Pornic, die Marina liegt etwas außerhalb. Ein wirklich zauberhafter Weg, der ganz eng am Steilufer in die Felsen gehauen ist und auch über Holzpfähle bis zum Stadtzentrum führt.  Tina und Philippe, die hier ihr Segelrevier haben, haben uns auf diesen Weg hingewiesen. Wirklich sehr schön!



Von Tina und Philippe haben wir auch erfahren, dass hier das Segelboot "Joshua" von Bernard Moitessiers im Hafen liegt und besichtigt werden kann. Da wollten wir auch hin. Bernard Moitoissiers startete 1968 zur ersten Regatta um die Welt nonstop, also nur segeln und in keinem Hafen anlegen. Er lag in Führung und hätte wohl das Rennen und eine sehr große Siegprämie gewonnen, aber er entschloss sich im Pazifik das Rennen zu beenden und die Inselwelt zu erkunden. So gewann sein englischer Konkurrent Robin Knox-Jonston das erste Einhand-Nonstop-Rennen um die Welt. Das Boot von Moitessiers liegt wohl nur im Juli und August im Hafen, aber ein Nachbau des Konkurrenten Knox-Jonston lag da. zwar nicht zu besichtigen, aber immerhin. Ein unspektakuläres Schiff, nicht groß, eher in den Dimensionen von Schlump, aber wohl nochmal ein Stück seetüchtiger.



Sehr beeindruckend, mit welch relativ kleinen Booten die Welt umsegelt werden kann. Nichts für mich. Mir reicht aktuell die Süd-Bretagne.
Wir haben im Supermarkt eingekauft und beschlossen eine Mittagsvesper im Hafen auf einer der vielen öffentlichen Bänken zwischen Blumenkübeln in der Sonne zu uns zu nehmen. Eine leckere Pastete mit frischem Weißbrot, Wasser und Bier, was will man mehr?

Vespern auf der Hafenbank in Pornic

Apres-Vesperschlaf auf der Hafenbank in Pornic




Eine eher kleinere der vielen prachtvollen Villen am Steilufer rundum Pronic!


Morgen bleiben wir noch einen Tag hier in Pornic. Wir wollen nach La Turballe. Aber der Wind morgen kommt genau gegenan aus NNW, und übermorgen dreht er auf Süd, nicht stark, aber das macht Sinn, mit Wind von hinten einem Ziel entgegenzusteuern. So ist der momentane Plan, am Mittwoch bis La Turballe und am Donnerstag von La Turballe in die Mündung des River Vilaine um Hochwasser zu fahren, das wird so gegen Abend sein und dann vor der Schleuse von Arzal am Wartesteg zu übernachten. Die Schleuse öffnet aktuell nur freitags und am Wochenende (evtl auch montags). Am Freitag dann nachmittags Kranen in Foleux, ein kleiner Ort oberhalb, flußaufwärts von La Roche-Bernard.

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