Samstag, 2. Juni 2018

22.5.2018 2. Hafentag in Foleux und Schiffsvorbereitung

Viele Menschen denken ja immer, wenn sie vom Segeln hören, das würde ich auch mal gerne machen, in der untergehenden Sonne bei leichten Winden in die Abenddämmerung dahingleiten, das leichte Rauschen der Wellen hören und das sanfte Wiegen des Schiffes beruhigend spüren. Das gibt es tatsächlich, aber entweder hat man sich auf ein Segeboot eingekauft (Kojencharter) oder hat eine Segelyacht mit Crew, die alles vorbereitet oder aber  "man" muss sich einige Zeit nehmen und das Boot wieder segelklar zu bekommen. Wenn man dann einen guten Freund hat, der einem hilft und das Wetter passt, dann kann es durchaus zu einem oben beschriebenen Bild in der Abenddämmerung kommen. Aber wie so oft, kommt das alles nicht von selbst. Also der zweite Tag, wieder so heiß wie er Vortag. Segel setzten, also Großsegel und Vorsegel am Mast und Vorstag (vordere Halterung des Mastes) hochziehen, dabei die Winschen kontrollieren (Winschen sind mehrfach übersetzte "Rollen", die einem helfen, die großen Zugkräfte zu überwinden). Beide Winschen mussten wir auseinandernehmen und fetten. Ebenso die Fäkalienpumpe überholen.
 Die meisten Boote haben für die Toilette einen sogenannten Schwarzwassertank, da wird das Toilettenwasser gesammelt und in der Regel im Hafen in Abwassersammler gepumpt.  Hier oben im Bild ist der neu gefettete Impeller. Segeln ist Luxus! Oder?
Zu guter Letzt war dann alles erledigt, alles gepackt und das Boot vorbereitet. In Foleux liegt ja noch die Segelyacht Phithom 3 von Philippe und Tina, meiner Quasi-Nichte und deren Ehemann. Von denen haben wir den Tipp fürs Winterlager in Foleux bekommen. Das hat den Vorteil, dass sie, wenn sie vor Ort sind nach Schlump schauen und ich eben auch. Gesagt getan, auf Phithom gab es einige Mövenkackeüberreste, also Wasserschlauch und Schrubber marsch!
Phithom 3

Vorher!

Nachher!
In der Zwischenzeit fuhr Peter nach La Roche-Bernard und holte Austern und Crevetten. Nach getaner Arbeit gönnten wir uns ein "bretonisches" Galadinner und freuten uns auf den morgigen Tag, denn da sollte es endlich losgehen!


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