Gewitter waren angesagt. Wir wollten eigentlich nach Port Crouesty auslaufen, die ziemlich größte Marina in der Südbretagne, direkt am Eingang zum schönen Binnenmeer des Golf de Morbihan. Aber Gewitter ist nicht so gut auf dem Wasser! Also erst Mal abwarten! Im eigentlich gemütlichen Cafe/Bar an der Capitanerie hatten wir einen guten Überblick über die Bucht von Quiberon, fast Sichtweite zum ca. 11 sm entfernten hafen Port Crouesty. Wir waren der Meinung die Gewitterfront ist durchgezogen und legten um 15:30 Uhr ab.
Aber es war nur die eine Gewitterfront abgezogen, es tauchten noch einige andere auf. Um uns herum sahen wir Regenschauern, Wetterleuchten und Blitze, aber die Donner beruhigten uns, denn die kamen erst Minuten nach den Blitzen, also alles weit weg. Gegen 18:30 Uhr waren wir in Port Crouesty, übrigens alles gesegelt bei nicht zu starkem Wind, nur die Genua/das Vorsegel und trotzdem bis fast 7 kn Fahrt, das ist die Höchstgeschwindkeit von Schlump! Über Kanal 9 fragten wir nach einem Liegeplatz und wir konnten uns drei aussuchen. Bei der Einfahrt sah ich steuerbord eine deutsche Yacht, die Bara Vara und rief hinüber, ob das Martina und Jürgen ist. Mit denen hatten wir über meine sogenannte "französische Nichte" Tina Mailkontakt, aber noch nicht persönlichen Kontakt.
Martina und Jürgen liegen mit ihrem Segelboot auch im Fluß Vilaine, kommen aus Hamburg und segeln vorerst wie wir in dem schönen Segelrevier der Südbretagne.
Was gibt es von Port Crouesty zu berichten. Riesig! Einige tausen Segelboote! Ein komfortabler Shuttleservice per Boot zum Intermarche, kostenlos über Funk Kanal 9 und ein schöner Spaziergang um den Petit Monte auf dessen Mitte ein Tumulus oder Cairn trohnt, eine keltische Grabesstätte, monumental, von denen es im Golf de Morbihan noch einige ander sehr gut erhaltend nd sehenswerte gibt. Auch Carnac mit den hunderten "Hinkelsteinen" ist nicht weit. Eine besondere Gegend mit viel viel Geschichte.
Noch eine Anmerkung: Der oben im Bild gezeigte Cairn oder Tumulus wurde von den Deutschen im 2. Weltkrieg als Bunker ausgebaut. Ganz viel des gechichtlichen Bauwerks wurde dadurch zerstört. Dem IS wird zu Recht Barbarei wegen der Zerstörung von Kulurgütern vorgeworfen. "Die Deutschen" haben es vorgemacht"
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