Die erste Nacht war nicht ganz so erholsam, wie es eigentlich normal ist. Normal ist, dass man auf Schlump so richtig gut und ruhig schläft, aber dafür muss das Schiff im Wasser sein, dann schaukelt es immer, fast nicht spürbar, aber es verhilft zu einem guten tiefen Schlaf. Hatte ja ganz vergessen, dass wir gestern Abend noch auf die andere Seite des Hafens gerudert sind (da gibt es Ruderboote, die man nach 2 € Pfand-Einwurf kostenlos benutzen kann), dort ist ein schönes Lokal mit Sitzmöglichkeiten im Freien.
An diesem Abend war wohl eine größere Seglerfeier mit Band und fast alle Plätze waren reserviert, aber ein Tisch war noch frei und wir haben zum ersten Mal Moule und Frites gegessen. War gut!
Am nächsten Tag, Pfingstmontag mussten wir erst einige Arbeiten erledigen. Auf den seitlichen Scheuerleisten vom Boot mussten noch 120 Bronzeschrauben geschraubt weden, die die Messingsleisten befestigen. Und der Unterwasseranstrich wurde noch ausgebessert. Diese Arbeit wurde von der örtlichen Firma Multinautique erledigt, die das besonders ordentlich erledigt hat.
Und dann war es soweit, Schlump kam nach gut einem halben Jahr wieder ins Wasser.
Wir hatten übrigens tolles Wetter. Den ganzen Sonne! Fast schon zuviel, denn in der direkten Sonnenstrahlung war es ziemlich anstrengend zu arbeiten, Deswegen sind wir am Abend zur Belohnung nach La Roche-Bernard gefahren, ein zauberhafter Ort ganz in der Nähe am Fluß Vilaine. Dieser Ort wurde vor vielen hundert Jahren von einem irischen Mönch "Bernard" gegründet und hat seinen historischen Charme bis ins Heute bewahrt. Die Pizza zum Abendessen war gut und sollte auch am nächsten Tag für ein zweites Mahl reichen.
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