Montag, 4. Juni 2018

27.5.2018 Von Piriac zur Ile d'Houat

Eigentlich war ja unser Plan Richtung La Rochelle zu segeln, wenigstens bis zur Ile d'Yeu, das ist südlicher Kurs. Aber dafür müssen die Winde passen und auch nicht zu schwach wehen. Aber der "gefürchtete" Atlantik hat auch seine sanften Seiten und die hatten wir aktuell. Deswegen schminkten wir uns den Plan La Rochelle schnell ab, denn die vorhergesagten Winde waren zu schwach oder aus der falschen Richtung, also neuer Plan: Wir segeln zur Ile d'Houat. Eine kleine Insel in der Nähe, also auch in der großen Bucht von Quiberon, mit einem der schönsten Sandstrände der Bretagne, behaupten einige Reiseführer. Die Klappschwelle öffnete so gegen Mittag und wir segelten über die kleine Insel Dumet nahe vor Piriac Richtung Houat.
Ile Dumet

Ile Dumet

Ile Dumet
Kurz vor der Ile Dumet hatten wir ein noch nicht erlebtes Phänomen, das GPS zeigte in der Seekarte eine ander Richtung an als in der Realität. Ich meine, das GPS hatte eine kurzfristige Störung, Peter meinte, wir hätten seitlichen Strom mit Abdrift gehabt, deswegen die Störung. Wir pochen bis heute auf unsere richtige Einschätzung. Die Fahrt bis Houat war schön. Allerdings blieb der Wind aus Richtung SW und drehte noch nicht auf NW wie vorhergesagt. Wo ist das Problem, fragt sich der Blogleser? Bei SW bläst der Wind noch etwas in die geplante Ankerbucht, bei NW bläst es ablandig, d.h. es ist ruhig und keine Welle lässt das Boot schaukeln. In der Bucht angekommen, suchten wir erst Mal unseren geplanten Ankergrund ab auf ausreichende Tiefe, den wenn die Ebbe kommt sinkt das Wasser um ca. 4,50 m und da sollte das Boot immer noch gute 2m tief sein, damit wir nicht auf Grund sitzen. Beim ersten Ankerversuch slippte der Anker (d.h. er hielt nicht), also noch mal von vorne und jetzt hielt der Anker. Der Wind drehte zwar etwas Richtung Norden, aber eine kleine Welle stand in der Bucht und die ließ das Boot ordentlich schaukeln. Wirklich eine traumhafte Bucht, die noch ca. 10 andere Yachten mit uns teilten. In der Hochsaison sollen hier hunderte Yachten ankern. Das Dinghi (Schlauchboot) klar gemacht, denn ich wollte diese Insel natürlich in "Besitz" nehmen. Also den Strand betreten. Gesagt, getan. Die Bilder sprechen für sich:






Die Nacht war leider sehr schaukelig. Ich konnte ganz gut schlafen, aber Peter hat sehr wenige Augen zugetan.  Also waren wir froh als der Anker wieder im Akerkasten war. Unser nächstes Ziel sollte Belle Ile sein, die größte Insel der Bretagne. Aber davon gleich mehr!

1 Kommentar:

  1. Tolle Bilder, klasse! Auf den Bildern spürt man keine Welle, Schlump liegt doch bewegungslos in der Bucht oder etwa nicht?

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